Musikverrueckte Menschen sind die Sahne auf unserem Kuchen

WILLIAMS “ZAN” AQUART “ZAN”

Zan - Zan

Er “new-jack-te” nur einen Sommer lang. 1989 erschien das Debut-Album, das in der R&B-Szene und vor allem in den Clubs für Furore sorgte. Ich war damals in den Staaten und bekam das New-Jack- Fieber voll auf die Ohren. Bevor es so richtig losgehen konnte mit seiner Karriere, bekam er gesundheitliche Probleme, als bei ihm in den 90ern Krebs diagnostiziert wurde. Nach langem erfolgreichen Kampf arbeitet er zurzeit an einem Comeback.

 

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SIDE A

House You
Want To Be With You
Fight The Funk
Share The Night Away
Straight Up Nasty

SIDE B

I Ain’t The One
I Got Work To Do
Why Don’t You Call
Heat Of The Moment
Love Juicy

Note

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2,125
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2,25
1,875



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Note

5:46
6:39
4:42

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6:08
 

 

Der Opener “House You” hat mit der damalig stark aufkommenden House Music lediglich das Tempo gemein, 122,5 bpm swingen durch diesen New-Jack-Funk-Beet, der im Jahr 1989 ein Highlight auf den von schwarzer Musik bespielten Tanzflächen war. “Want To Be With You” war der erste Single Hit, der auch in die TOP 10 der R&B-Charts einsteigen konnte. Schöner tanzbarer Song mit romantischem Flair.

Der Hammer-Track des Albums ist “Fight The Funk”. Mit Textfragementen wie “Here’s My Chance To Day My Way Out Of My Constriction” zitiert er die grossen Meister von Funkadelic und deren “One Nation Under A Groove”. Speziell bei diesem Song hört man auch, wie sehr Teddy “Mr. New Jack Swing” Riley seine Finger im Projekt hat. Er bedient die keyboards und Bernard Bell spielt hier ‘ne schöne abgedrehte Gitarre. “Share The Night Away” ist ’ne Ballade, die nicht sonderlich ins Gewicht fällt, die A-Seite beschliesst das funky “Straight Up Nasty”.

Ebenso tanzbar sind “I Ain’t The One”, “Heat Of The Moment” und der Isley Brothers-Song “I’ve Got Work To Do”, der im New-Jack-Frack eine tolle Neuauflage erfährt. Hier und auch in der folgenden Ballade “Why Don’t You Call” zeigt William “Zan” Aquart, was er stimmlich drauf hat.

FAZIT:

Leider hat er seine Karriere aus gesundheitlichen Gründen nie sonderlich gross ausbauen können. In Deutschland war sein Debut-Album mehr oder weniger unbekannt (ich meine jetzt natürlich nicht die Spezialisten aus dem Black Music Forum - Peace To Y’all!) und wurde in den Clubs hierzulande nur von einigen DJs, die in der US-Armee stationiert waren, aufgelegt. Tolles Album, das die Platten- oder Song-Sammlung eines jeden R&B-Freundes aufwertet.

Produced by Gene Griffin and William “Zan” Aquart

Personal:
Teddy Riley (arrangements, keyboards, background vocals)
Bernard Bell (guitar)
Tammy Lucas, Marsha McClurkin, Lee Drakeford (background vocals)

Veröffentlichung: 1989 (Warner Bros. Records)

Link zum Künstler: http://www.zanaquart.com/html/notepad.php?pad=1

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK (1,962)